Am 09.09.2024 fand eine Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur, Tourismus und Sport statt, in der das Ingenieurbüro Radke aus Sögel zwei Planungen vorstellte.

Sanierung der Realschule

Zunächst ging es um die Sanierungsmaßnahmen bei der Realschule, um langfristig mehr Platz zu schaffen. Geplant sind unter anderem neue Funktionsräume, wie ein Informatikraum, sowie die Möglichkeit, zukünftig vier Klassen pro Jahrgang unterrichten zu können. Es wurden verschiedene Varianten vorgestellt, die sowohl Umbauten als auch Neubauten umfassen. Die mögliche Flächengröße bewegt sich dabei zwischen 7.908 m² und 8.105 m², während die Kosten je nach gewählter Variante zwischen 13.194.796 € und 15.890.331 € liegen. Der Ausschuss hat dem Rat einstimmig empfohlen, dass das Ingenieurbüro Radke die Planungen weiter vorantreiben darf.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass die Schüler nicht benachteiligt werden. Wir haben auch nachgehakt, wie es um den Spielplatz steht, und es wurde festgelegt, dass ein provisorischer Spielplatz errichtet und zeitnah ausgeschrieben wird. Zudem sollen Gespräche mit den anderen Schulen geführt werden, damit die Realschüler unter anderem den Schulhof und Spielplatz des Gymnasiums mitnutzen können. Eine Lösung mit Containern wurde bereits ausgeschlossen.

Wir haben kritisch angemerkt, dass die Kosten im Auge behalten werden müssen. Es wurde uns zugesichert, dass die Baustellen im Rahmen der kommenden Haushaltsverhandlungen priorisiert werden, und anschließend entschieden wird, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen umgesetzt werden.

Sanierung der Großraumturnhalle

Als zweites Thema wurde die Sanierung der Großraumturnhalle vorgestellt, die bei Schneefall derzeit nicht betreten werden darf. Geplant sind der Einbau neuer Leimholzbinder sowie eine umfassende energetische und sanitäre Sanierung. Aufgrund einer Schadstoffbelastung und des damit verbundenen höheren Planungsaufwands sollen umfangreiche Gesamtsanierungen durchgeführt werden, darunter das Dach, die Fassaden, der Boden und die Leitungen. Die Kosten für diese Maßnahmen werden auf 7.193.201,90 € geschätzt.

Zusätzlich soll ein Neubau am jetzigen Haupteingang errichtet werden. Hier sollen neue Sanitäranlagen, ein Hausmeisterraum und möglicherweise eine Kletterwand entstehen. Ein Fahrstuhl soll eingebaut werden, um Barrierefreiheit zu gewährleisten. Im Altbestand sind zudem ein neuer Schulungsraum, eine Cafeteria und ein Podest für Rollstuhlfahrer geplant. Die Kosten für diese Erweiterungen belaufen sich auf 552.750 €. Auch in diesem Punkt hat der Ausschuss dem Rat einstimmig empfohlen, die Planungen voranzutreiben.

Abschließend freuen wir uns, dass in Löningen so viele wichtige Maßnahmen für die Schulen und Sporteinrichtungen auf den Weg gebracht werden. Wir hoffen, dass die Planungen wie vorgestellt umgesetzt werden können und die finanziellen Mittel im Rahmen der Haushaltsverhandlungen verantwortungsvoll eingesetzt werden, sodass wir diese Projekte erfolgreich realisieren können.